Staatssekretärin Claudia Plakolm besucht Rohrdorfer Zementwerk in Gmunden
Gmunden, 26. Juni 2024 – Am gestrigen Dienstag, den 25. Juni, besuchte Staatssekretärin Claudia Plakolm das Zementwerk in Gmunden, um sich über den aktuellen Stand der Dekarbonisierung und der Ausbildung von Nachwuchskräften am Standort zu informieren. Im Mittelpunkt des Besuchs stand der persönliche Austausch mit dem Rohrdorfer Net Zero Emission-Team sowie Lehrlingen und Werksstudenten.
CO2-freie Zementproduktion ab 2026
Wichtigste Station der Werksbesichtigung war die neue CO2-Rückgewinnungsanlage, die nach der Fertigstellung 2026 dafür sorgen wird, dass in Gmunden jährlich 50.000 Tonnen CO2-neutraler Zement produziert werden können. Vertreterinnen und Vertreter des Net Zero Emission-Teams erläuterten Staatssekretärin Plakolm die Funktionsweise der Anlage und die Optionen für die Verwertung oder die Speicherung des zurückgewonnenen Kohlenstoffdioxids. Dabei wurden auch die nötigen Voraussetzungen angesprochen, die von Seiten der Politik geschaffen werden müssen, damit diese Prozesse künftig wirtschaftlich werden können.
Dekarbonisierung als Pull-Faktor für Lehrlinge und Studierende
Rohrdorfer investiert am Standort Gmunden gezielt in die Zukunftsfähigkeit des Werks. Seit 2018 wurden 57 Millionen Euro investiert, um die Produktionsanlagen auf den neusten Stand der Technik und Umweltfreundlichkeit zu bringen. Das Ziel: Arbeitsplätze erhalten, neue Arbeitsplätze schaffen und die Dekarbonisierung der Zementindustrie federführend gestalten. Für immer mehr junge Menschen ist die Dekarbonisierung ein entscheidender Faktor, um sich für eine Lehre oder die Mitarbeit in der Zementindustrie zu entscheiden. Aktuell sind acht Auszubildende und drei Werksstudenten am Standort Gmunden beschäftigt. Während des Besichtigungstermins tauschte sich Claudia Plakolm mit einigen von ihnen aus und befragte sie zu ihren Erwartungen und Perspektiven.
„Moderne Technologien ermöglichen Klimaschutz, der tatsächlich wirkt. Verbote alleine schaden dem Wirtschaftsstandort nachhaltig. Die neue Rückgewinnungsanlage ist das beste Beispiel, wie ein Unternehmen wie Rohrdorfer kräftig in den Klimaschutz investiert und den CO2-Ausstoß reduziert. Gleichzeitig werden damit die Arbeitsplätze in der Region gesichert“, so Jugendstaatsekretärin Claudia Plakolm.
„Als Jugendstaatssekretärin und Bundesobfrau der JVP hat Frau Plakolm einen direkten Draht zur jungen Generation. Der Austausch mit ihr war daher sehr wertvoll für uns, um die Werte und Ziele dieser Generation noch besser zu verstehen“, sagt Dr. Helmut Leibinger, Leiter des Net Zero Emission-Teams.