Rohrdorfer Zement GmbH mit Landespreis für Innovation ausgezeichnet
Gmunden, 24. Oktober 2024 – Die Rohrdorfer Zement GmbH mit Sitz in Gmunden ist einer von drei Preisträgern, die mit dem Oberösterreichischen Landespreis für Innovation 2024 ausgezeichnet wurden. Der oberösterreichische Landespreis zeichnet innovative Unternehmen aus, die bahnbrechende Technologien vorantreiben und durch ihre Innovationskraft einen messbaren Mehrwert für die Region schaffen. Die Rohrdorfer Einreichung „Intensified Carbon Capture und Utilization – Wie aus einem Abgas ein Wertstoff wird“ überzeugte die Jury. Die die Gewinner der Kategorie Großunternehmen wurden aus insgesamt 88 Einreichungen ausgewählt.
Aus einem Schadstoff wird ein neuer Wertstoff
Aus dem Schadstoff Kohlenstoffdioxid, das bei der Zementproduktion entsteht, wird durch Direktelektrolyse ein neuer Wertstoff. Die Herstellung von Ameisensäure und Methanol aus CO₂ wurde im Zementwerk Gmunden bereits erfolgreich durchgeführt. Denkbar ist auch die Herstellung von weiteren grünen Chemikalien, wie Wasserstoff mittels Elektrolyse. Die Vorteile des neuen Verfahrens sind eine effizientere CO2-Nutzung, die Verbindung verschiedener Sektoren, eine hohe Energieeffizienz und letztendlich die Möglichkeit einer emissionsfreien Zementproduktion. Der Prozess kann auch in anderen energieintensiven Industrien angewendet werden.
Hochkarätige Veranstaltung im ORF Landesstudio Linz
Die feierliche Preisverleihung fand am 21. Oktober im ORF Landesstudio Linz statt. Platz 1 und zwei belegten Primetals Technologies Austria GmbH und die KEBA Group AG. Überreicht wurden die Preise von Oberösterreichs Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. Katharina Mairhofer und Thomas Mairegger vom Rohrdorfer Net Zero Emission-Team nahmen die Urkunde stellvertretend für die Rohrdorfer Zement GmbH entgegen.
In Gmunden freut man sich über die Auszeichnung: „Durch unser Verfahren können auch Industrien, insbesondere jene mit sogenannten unvermeidbaren Emissionen, ihre Rauchgase als Kohlenstoffquelle nutzen. Damit sind wir Wegbereiter für die Defossilisierung der oberösterreichischen Industrie“, sagt Werksleiter Peter Fürhapter.