Rohrdorfer Baustofftechnik nimmt Laborpflastersteinmaschine in Betrieb

Krieglach, 3. April 2024 – Im Forschungs- und Entwicklungslabor der Rohrdorfer Baustofftechnik GmbH wird kontinuierlich an der technologischen Weiterentwicklung von Betonwaren mittels bauchemischer Zusatzmittel gearbeitet. Aufgrund der Eigenschaften von erdfeuchtem Beton und der notwendigen Verdichtung durch spezielle Geräte war eine repräsentative Auswertung bisher nur mit Versuchen in der täglichen Produktion möglich. Das führte teils zu Einschränkungen beim Ablauf der regelmäßigen Überprüfungen. Eine klare Trennung der Betoneigenschaften und Produktionseinflüsse war nur mit großem Aufwand realisierbar.

Im Rahmen der Meisterprüfung von Martin Blüml, Betriebselektriker beim Pflastersteinhersteller Weissenböck, wurde die Idee für eine auf Laborgröße skalierte Pflastersteinmaschine geboren.

Auf Grundlage dieser Idee wurde spartenübergreifend unter Projektleiter Martin Blümel eine Laborpflastersteinmaschine für eine automatisierte Pflastersteinproduktion entwickelt. Mit dieser können nun alle Optimierungsprozesse vollständig vom operativen Produktionsprozess entkoppelt werden. Zu Anfang April wurde die Maschine fertig gestellt und erhielt die CE-Kennzeichnung, die die Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz belegt.

Erste Probeläufe im Testbetrieb zeigten aufgrund der Brettfertiger-Bauweise sehr gute Übereinstimmungen mit den operativen Großgeräten. Die Siemens Simatic-Steuerung und die zahlreichen Einstellparameter liefern realitätsnahe, auf die Betoneigenschaften abgestimmte Verbesserungsmaßnahmen für die Produktionsabläufe. Dank der neuen Maschine konnten im Labor bereits die ersten stark CO₂-reduzierten Pflastersteine mit alkalisch aktivierten Bindemitteln hergestellt werden.