Rohrdorfer Zementwerke reduzieren 5.500 Tonnen CO2 pro Jahr durch Schienentransport
Rohrdorf und Gmunden, 31. März 2022 – Durch verstärkten Schienen- statt LKW-Transport reduzieren die Rohrdorfer Zementwerke in Gmunden und Rohrdorf aktuell 5.500 Tonnen CO2 pro Jahr, das entspricht rund 50.000 LKW-Fahrten. Zudem kann in Österreich dank effizienterer Beladung bereits jeder fünfte Güterzug wegfallen.
Für die Herstellung von Zement bedarf es zahlreicher Rohstoffe, die regelmäßig im Werk angeliefert werden müssen. Im Falle des Zementwerks Hatschek in Gmunden ist dies beispielsweise Kalkstein aus dem Steinbruch Ebensee oder Hüttensand aus den Stahlwerken in Linz. Im Rohrdorfer Zementwerk wird etwa Hüttensand per Bahn angeliefert. Seit vielen Jahrzehnten setzen die beiden Rohrdorfer Zementwerke in Gmunden und Rohrdorf auf die Anlieferungen auf dem Schienenweg. In Zusammenarbeit mit der ÖBB Rail Cargo Group konnte der Schienentransport in den letzten sechs Jahren noch einmal deutlich erhöht und damit die CO2-Emissionen signifikant reduziert werden: So ergab eine aktuelle Vergleichsrechnung der ÖBB Rail Cargo Group, dass von Januar bis Dezember 2021 in Gmunden 1.350 Tonnen und in Rohrdorf 4.150 Tonnen weniger CO2 erzeugt wurden als beim Rohstoff-Transport durch LKW. In Summe ergibt das eine Einsparung von 5.500 Tonnen CO2.
Positive Auswirkung auf das Verkehrsaufkommen
Neben dieser unmittelbaren Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes bedeutet der verstärkte Schienentransport auch eine Entlastung für den Straßenverkehr im Umkreis der Werke. Insgesamt wurden zwischen Januar und Oktober 2021 rund 1,3 Mio. Tonnen Material per Bahn statt per LKW transportiert. Dadurch konnten insgesamt 50.000 LKW-Fahrten eingespart werden. Eine weitere positive Entwicklung: Aufgrund der effizienteren Auslastung müssen weniger Züge fahren. In Österreich kann bereits jeder fünfte Güterzug wegfallen, da bei jeder Fahrt 20 Prozent mehr Ladung transportiert wird.
Bahntransport mit Strom aus erneuerbaren Energien
Laut Angaben der ÖBB Rail Cargo Group fahren die Güterzüge, die Materialien ins österreichische Gmunden liefern, seit 2018 zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Im bayerischen Rohrdorf ist dies seit 2021 der Fall. „Dank Schienenverkehr mit erneuerbaren Energien wird der CO2-Ausstoß nicht einfach umgelenkt, sondern tatsächlich verhindert,“ sagt Anton Bartinger, Prokurist und technischer Leiter der Sparte Zement bei Rohrdorfer. „Wir freuen uns sehr, in der ÖBB Rail Cargo Group einen verlässlichen Partner gefunden zu haben, der uns beim Ziel, bis 2050 klimaneutralen Zement zu produzieren, unterstützt.“